DATENSCHUTZERKLÄRUNG zur Befragung des Forschungsprojektes „BASiS“
Beziehungsgestaltung, Autonomie und Soziale Eingebundenheit in der Schule
Was geschieht mit den Interviewangaben Ihres Kindes? – Hinweise zum Datenschutz
- Was sind die zugrundeliegenden Datenschutzrichtlinien des BASiS-Projekts?
Das BASiS-Team arbeitet nach den Vorschriften der Datenschutz-Grundverordnung, des Bundesdatenschutzgesetztes und alle anderen Vorschriften zum Datenschutz.
- Welche Daten werden von Ihrem Kind erhoben und ist Ihr Kind zur Teilnahme verpflichtet?
Durch das Interview sollen die Erfahrungen, Meinungen und Gedanken Ihres Kindes zu Beziehungen in Schule und Unterricht untersucht werden. Die Teilnahme am Interview ist freiwillig. Durch eine Entscheidung gegen die Teilnahme oder einen Abbruch des Interviews entstehen keinerlei Nachteilen für Sie oder Ihr Kind. Sensible Daten nach Art 9, Abs. 1 DSGVO (z.B. Namen) werden im Interview nicht aktiv erhoben.
- Wie wird mit den Interviewdaten Ihres Kindes umgegangen?
Das Gespräch wird durch das BASiS-Team nach Einwilligung der Teilnehmer*in aufgenommen, pseudonymisiert (d.h. ohne Namen und Personenangaben) verschriftlicht, gespeichert und ausgewertet. Im Rahmen von Veröffentlichungen und in der weiteren wissenschaftlichen Arbeit werden ausschließlich die verfremdeten Daten des Interviews genutzt, wodurch ein Rückschluss auf die Identität Ihres Kindes nicht bzw. nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich ist.
- Welche Daten werden wo aufbewahrt?
Zur wissenschaftlichen Auswertung werden die pseudonymisierten Interviewdaten an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München bis zehn Jahre nach dem Projektende (31.03.2033) gespeichert und geschützt aufbewahrt, so dass niemand außer den Projektmitarbeitenden darauf zugreifen kann. Personenbezogene Daten (Name, Klasse, Schule) Ihres Kindes und die Einverständniserklärung werden für den Zeitraum der Projektlaufzeit (bis zum 31.03.2023) zur Nachvollziehbarkeit des erhaltenen Einverständnisses sowie zur Dokumentation an der LMU, nach den Vorgaben der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), zugriffsgeschützt und getrennt von den Interviewdaten aufbewahrt. So soll die Herstellung eines Zusammenhangs zwischen den Angaben und der Identität von Ihrem Kind verhindert werden (Art. 32 Abs. 1 lit. a und Art. 89 Abs. 1 DSGVO).
- Wer hat Zugriff auf die Interviewdaten von Ihrem Kind?
Ausschließlich Projektmitarbeitende sowie ggfs. berechtigte Forschende erhalten Zugang zu den Daten und verpflichten sich dabei zur Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen (Art. 32 Abs. 4 DSGVO; §202, §203 Abs. 2, §204 StGB). Gegenüber Personen, die nicht am Projekt beteiligt sind, besteht absolute Schweigepflicht (Art. 32 Abs. 4 DSGVO; §202, §203 Abs. 2, §204 StGB).
Außenstehende haben somit keine Möglichkeit:
· von uns über die Teilnahme der befragten Personen zu erfahren.
· zu erkennen, welche Angaben von welcher befragten Person stammen.
· eine befragte Person in Veröffentlichungen durch die Angaben, die sie macht, zu erkennen.
· Informationen über Kontaktdaten zu erhalten.
- Wann werden die Daten von Ihrem Kind gelöscht?
Alle personenbezogenen Daten Ihres Kindes sowie die Aufnahme des Interviews werden zum Projektende (31.03.2023) vollständig und unwiderruflich gelöscht. Bis dahin können Ihr Kind und Sie jederzeit die Löschung dieser personenbezogenen Daten sowie der Aufnahme des Interviews verlangen (Art. 17 DSGVO und §35 BDSG). Ab diesem Zeitpunkt, jedoch spätestens ab 31.03.2023, ist auch für die Forschenden keine Zuordnung der Aussagen zu Ihrem Kind oder dessen Schule mehr möglich. Ab Projektende ist daher ein Rücktritt von der Teilnahme ausgeschlossen.
- Wie kann Ihr Kind von der Teilnahme zurücktreten?
Sie und Ihr Kind haben bis zum Ende des Projekts (31.03.2023) die Möglichkeit, ohne Angabe von Gründen ihre Einwilligung mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen (Art. 7, Abs. 3 DSGVO). Aus dem Rücktritt folgt eine vollständige Löschung der Daten Ihres Kindes. Die von Ihrem Kind angegebenen Daten werden ab diesem Zeitpunkt nicht weiter in Veröffentlichungen einfließen.
Zusätzlich haben Ihr Kind und Sie jederzeit das Recht auf:
- Auskunft (Art. 15 DSGVO und §34 BDSG)
Ihr Kind hat uns gegenüber das Recht, zu erfahren, welche seiner/ihrer Daten wir verarbeiten.
- Berichtigung (Art. 16 DSGVO)
Sollten die Daten Ihres Kindes nicht richtig oder unvollständig sein, so können Ihr Kind/Sie die Berichtigung unrichtiger oder die Vervollständigung unvollständiger Angaben verlangen.
- Einschränkung der Verarbeitung (Art. 18 DSGVO)
Ihr Kind/Sie können die Einschränkung der Verarbeitung seiner/ihrer eventuell angefallenen personenbezogenen Daten verlangen.
- Datenübertragbarkeit (Art. 20 DSGVO)
Ihr Kind hat das Recht, seine/ihre eventuell angefallenen personenbezogenen Daten zu erhalten und einem anderen Verantwortlichen zu übermitteln.
- Widerspruch (Art. 21 DSGVO und §36 BDSG)
Ihr Kind/Sie können gegen die Verarbeitung seiner/ihrer Daten Widerspruch einlegen.
In jedem Fall gilt: Die Teilnahme Ihres Kindes an unserer Studie ist freiwillig. Lehnen Ihr Kind oder Sie die Teilnahme ab oder widerrufen oder beschränken die Einwilligung, entstehen Ihrem Kind daraus keine Nachteile. Möchten Sie von einem dieser Rechte Gebrauch machen (gemäß Art. 13 II b der Datenschutzgrundverordnung), bitten wir um eine kurze schriftliche Rückmeldung an:
Prof. Dr. Katrin Lohrmann
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik
Fakultät für Psychologie und Pädagogik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Leopoldstraße 13
80802 München
Bei Anfragen oder Beschwerden, die sich nicht direkt mit der Projektleitung klären lassen, können Ihr Kind und Sie sich jederzeit an den Datenschutzbeauftragten der LMU München wenden:
Datenschutzbeauftragter sowie ständiger Vertreter:
Dr. Rolf Gemmeke; Dr. Marco Wehling, LL.M.
Zuständig für das BASiS-Projekt:
Arne Rheinwald-Kolb, LL.M
E-Mail: datenschutz@lmu.de
Wenn Ihr Kind oder Sie der Auffassung sind, dass wir bei der Verarbeitung der Daten Ihres Kindes datenschutzrechtliche Vorschriften nicht beachtet haben, können Ihr Kind und Sie sich mit einer Beschwerde an die zuständige Aufsichtsbehörde wenden, die Ihre Beschwerde prüfen wird:
Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA)
Promenade 27
91522 Ansbach
Telefon: +49 (0) 981 53 1300
E-Mail: poststelle@lda.bayern.de
Online-Beschwerdeformular bei Datenschutzverstößen: www.lda.bayerm.de/de/beschwerde.html